Weihnachtswald im Kutschstall

T10Der Weihnachtsbaum meiner Kindheit wirkte wie ein silberner Umhang, der sich verheißungsvoll ausbreitete und die Stube zum Glitzern brachte. Die Kugeln schimmerten im matten Glanz, das Lametta hing bleischwer in feinen Fäden am Tannengrün. Inzwischen geht es bunter bei uns zu: Zum Silber gesellen sich rote Schleifen und viele Strohsterne. Das Lametta bleibt in der Kiste.→ weiterlesen

Jede Nacht mit „Weltrekord“

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Waren Sie schon mal in einer Küche mit Rezepten für Druckplatten? Und, können Sie sich vorstellen, dass Papierbahnen schneller rasen als Usain Bolt bei seinem Weltrekord über die 100 Meter? In einer der größten Zeitungsdruckereien Brandenburgs werden in den Abend- und Nachtstunden 125.000 Exemplare der Märkischen Allgemeinen Zeitung (MAZ) und eine Teilauflage von Deutschlands renommierter überregionaler Tageszeitung Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) gedruckt. Jeden Dienstag und Donnerstag sind Leser und andere Interessierte zu 18:30 Uhr eingeladen, das moderne Druckzentrum kennenzulernen und dabei auch gegen 19:30 Uhr den Andruck der ersten neuen MAZ zu verfolgen. Natürlich führt der etwa zweistündige Besuch auch in den riesigen Papierkeller mit seinen bis zu 1,6 Tonnen schweren Papierrollen und auf den Leitstand der beiden Rollenoffset-Druckmaschinen, informiert direkt vor Ort über die Herstellung der täglich weit über 1000 Druckplatten und gewährt Einblick in die nächtliche Weiterverarbeitung der Zeitungen zum „Briefkastenformat“.

Na, neugierig geworden? Wenn Sie selbst dabei sein möchten, oder noch schnell vor Weihnachten jemanden mit einer solchen Einladung überraschen wollen, empfiehlt der Kultursegler einen Blick auf www.maz-online.de\\fuehrungen. Sie können aber auch gleich telefonisch beim Leserservice der MAZ unter 0331/2840–0 oder per Email (veranstaltungen@maz-online.de) buchen. Übrigens: Die wirklich sehr informative Führung ist für MAZ-Abonnenten einschließlich einer Begleitperson kostenlos. Alle anderen Interessenten zahlen 4 Euro, ein absolut fairer Obolus, wie wir meinen.