Auf dem Laufsteg der Kunst: die ART Brandenburg lädt zum Schauen und Kaufen ein

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Ein Netzwerk der Kunst. Die ART Brandenburg findet am Wochenende in der Schinkelhalle und Arena der Schiffbauergasse statt.

Sie ist eine Kunstoffensive der kurzen Wege. Wand an Wand, Koje an Koje versammeln sich auf der ART Brandenburg kreative Schöngeister unterschiedlichster Prägung. Sie zeigen dort an drei Tagen ihre Bilder, Plastiken, Fotos, Keramik, Glas und Filme und geben preis, was in ihren so unterschiedlichen Werken an Ideen und Handwerk steckt. Es ist eine leichtfüßige Form der Präsentation und Kaufmöglichkeit, direkt und ohne Umschweife – und ohne Schwellenangst, die manche Besucher vor Galerietüren befällt.

Kunstliebhaber sollten sich diese aller zwei Jahre stattfindende Mega-Schau nicht entgehen lassen. Schon ein Blick auf die Internetseite macht die Vielseitigkeit deutlich: Man trifft sie fast komplett wieder, die zeitgenössische Künstlerschaft der Region. Ausgewählt wurden die 100 teilnehmenden Künstler von einer Jury. Nicht jeder, der sich bewirbt, wird auch genommen. 50 erhielten in diesem Jahr eine Absage.

Zum ersten Mal ist der Verein Endmoräne dabei: ein Frauenverbund, dem zum Beispiel Erika Stürmer-Alex, Christiane Wartenberg und Patricia Pisani angehören – allesamt frisch gekürte Preisträgerinnen. Erika Stürmer-Alex wurde in diesem Jahr mit dem Ehrenpreis des brandenburgischen Ministerpräsidenten für ihr Lebenswerk gewürdigt.

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Starke Frauen in männlichen Körpern: Die „Amazonen vom Amazonas“. Foto: Frank Gaudlitz

Zur Männerriege gehören unter anderem der Fotograf Frank Gaudlitz sowie die Grafiker Matthias Friedrich Muecke und David Lehmann – ebenfalls mit brandenburgischen Preisen gekürt. Gaudlitz zeigt Arbeiten aus seiner jüngsten Serie „Die Amazonen des Amazonas“: starke stolze Frauen, die in männlichen Körpern leben und die aus den Schatten gesellschaftlicher Ausgrenzung hinaustreten, die selbstbewusst sagen: Das bin Ich, so bin Ich!

Letztlich zählt auf dieser ART, was den eigenen Kunstsinn verzaubert, den Geist beflügelt: Und auf diesem „Laufsteg“ der Schönen Künste gibt es jede Menge Stoff zum Träumen und Denken – und natürlich auch zum Kaufen! Der Umsatz dieser Messe entwickelt sich stetig. Die Künstler freut’s, zumal sie für ihre Stände ja auch bezahlen müssen.

Man kann sich auch einstimmen lassen auf dieses Schaufenster zeitgenössischer Kunst – und sich von einer versierten Kunstvermittlerin über die Messe führen lassen. Dazu sollte man sich am besten vorher anmelden (kunstmesse@bbk-brandenburg.de). Für Kinder gibt es ein spezielles, von Künstlern entwickeltes Rahmenprogramm. Die Kleinen werden warmherzig empfangen: in der Farbe Orange. Für die Künstlerinnen Susanne Pomerance und Heike Isenmann ist Orange nicht nur die Farbe der Sonne, des Sommers und der Ringelblume, sondern auch der ART Brandenburg. Während die Eltern gemütlich durch die Ausstellung in der Schinkelhalle und Arena schlendern, können ihre Kinder malen und zeichnen, denken und dichten, und große orange Scherenschnitte an die Wand des Arena-Foyers heften. Einem entspannten Kunstmarathon steht also nichts im Wege. (he)

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Vegetabile Explosion. Dieses Bild malte Erika Stürmer-Alex vor zwei Jahren. Sie wurde in diesem Jahr für ihr Lebenswerk ausgezeichnet.

Öffnungszeiten: Fr, 13. und Sa, 14. November von 11 bis 20 Uhr /
So, 15. November von 11 bis 18.00 Uhr

Eintritt: 8 Euro, erm. 5 Euro | Für Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre frei.
Ermäßigungen für Rentner, Arbeitslose, Schüler und Studenten.
Abendticket (ab 16 Uhr) 5 Euro | Dauerkarte 14 Euro

Weiteres unter www.art-brandenburg.de

 

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