Ein Stimmakrobat, der den Himmel auf die Erde holt: Gennady Tkachenko-Papizh. Foto: Adan Ey
Es ist wie eine innere Massage. In der Meditation mit Natur-Sound-Meister Gennady Tkachenko-Papizh wird der eigene Körper zum Erlebnisraum. Auf der ausgerollten Yogamatte im Bauch des Potsdamer Theaterschiffs kann man sich treiben lassen: vielleicht in den Urwald versinken, den Schreien der Möwen lauschen oder im Rauschen des Windes davon schweben.
Jeder Teilnehmer dieser etwa 40-minütigen Meditation wird woanders stranden. Den einen wird der unbeschreibliche Gesang des russischen Stimmakrobaten aufwühlen, andere beruhigen. Jeder findet seinen eigenen Zugang, seine ganz persönliche Reiseroute und Geschwindigkeit mit diesen „Sounds der Mutter Erde“. Bei mir pulsierte es jedenfalls nachhallend in Kopf, Bauch und Brust.
Am Freitag, den 4. Juli, um 19.30 Uhr gibt es erneut die Möglichkeit, sich von den Schwingungen der Stimm-Kasakaden ins Unbekannte treiben zu lassen. Eigentlich findet bei schönem Wetter die Mediation auf dem Oberdeck des Theaterschiffes statt: in direktem Kontakt mit Wasser, Himmel und Natur. Ich habe es vorige Woche – flüchtend vor dem Konzert im benachbarten fabrik-Garten – im anheimelnden Unterdeck erlebt, was die Konzentration schürte und für mich genau der richtige intime Rahmen war. Die Schauspielerin Larisa T. Papizh führte mit Atemübungen einfühlsam in den Abend ein.
Yogamatte und Decke sind für diesen besonderen Abend mitzubringen! Karten kosten im Vorverkauf 35 Euro und an der Abendkasse 38 Euro. he