Wer die jährliche November-Ausstellung der Keramischen Werkstätten in Glindow kennt, weiß um den Charme des Vierseitenhofs in der ehemaligen Wassermühle. Am Sonntag, den 24. November, ist es wieder so weit: Von 11 bis 18 Uhr kann man dem grauen Herbst entkommen und sich an der großen Feuerschale wärmen. Ringsherum bieten derweil die Künstler des Hofes und befreundete Kolleginnen und Kollegen ihre vielfältig geformten Schätze aus Ton, Porzellan, Edelsteinen, Draht oder Metall zum Kauf an. → weiterlesen
Weggesperrt in Stalins Lagern. Grit und Niklas Poppe erinnern an Leidensgeschichten unschuldig verurteilter Jugendlicher nach der NS-Zeit
Wie oft bin ich schon an dieser Villa in der Geschwister-Scholl-Straße 54 vorbeigelaufen: mit neugierigem Blick auf die riesige, goldschimmernde Skulptur im Garten des Beratungsunternehmens. Der monumentale Stein klafft in der Mitte auseinander, leuchtet irritierend aus dem Spalt heraus. Erinnert er auch an die dunkle Zeit, als dort in kalten Kellerräumen minderjährige Gefangene geschlagen und drangsaliert wurden? Erst jetzt, nachdem ich das aufwühlende Buch „Verschleppt, verbannt, verschwunden“ der Potsdamer Autorin Grit Poppe und ihres Sohnes Niklas Poppe gelesen habe, kommt mir dieser Gedanke. Ich wusste nicht, was sich dort in der beschlagnahmten Villa Herzfeld, die zuvor dem Verlag Rütten & Loening gehörte, nach 1945 zugetragen hatte: in der Sowjetischen Besatzungszone mitten in Potsdam. → weiterlesen
Noch Karten für die erfolgreiche Inszenierung „Was uns bleibt, sind die Worte“ in der Französischen Kirche
Zwei Männer machen ihren Frieden miteinander, obwohl ihre persönliche Situation so erscheint, als wäre dieser Frieden unmöglich. Ein Vater verlor seine Tochter bei dem Anschlag auf das „Bataclan“ 2015 in Paris und der Sohn des anderen Vaters gehörte zu den Attentätern. Der Vater des Attentäters ging auf den Vater des ermordeten Mädchens zu und sie begannen, miteinander zu reden: über sich, über die Kinder, über den Dschihad. Die Regisseurin Nina Lorenz schuf aus der dokumentarischen Buchvorlage eine poetische, assoziationsreiche Theaterfassung für zwei SchauspielerInnen und eine Tänzerin, in der die Väter, aber auch die verstorbenen jungen Menschen ihren Raum und Versöhnung finden.→ weiterlesen
Ausstellung in der Galerie Kunst-Geschoss Werder musste wegen Brand geschlossen werden
Die Stadtgalerie Werder ist durch einen Kabelbrand im Bereich des Oberlichtes stark in Mitleidenschaft gezogen worden. Die Kunstwerke der gerade eröffneten Ausstellung sind teilweise betroffen. Wie Kurator Frank W. Weber mitteilte, zwinge der entstandene Schaden zum Abbruch der gegenwärtigen Ausstellung „Bis zum Horizont“. „Als Erinnerung bleibt eine thematische Ausstellungseröffnung mit ausgelassener Stimmung.“