Ein erster Blick durch die Scheibe des Cafés ist vielversprechend. Neben der bewährten Eistruhe erspähe ich eine ansprechende Einrichtung für gemütliches Kaffeeschlürfen. Pünktlich zum Frühlingsbeginn zieht wieder Leben in das Café am Wasserspielplatz des Volksparks ein. Nachdem sich der bisherige Pächter gezwungen sah, seinen Vertrag zum Ende des Jahres 2015 zu kündigen, öffnet das Haus im Park morgen unter neuer Führung.
Marc Wilke heißt der jetzige Pächter, der bereits Inhaber eines Eiscafés in Berlin ist und über langjährige gastronomische Erfahrungen verfügt. Nur 350 Meter liegen zwischen seinem Zuhause und seinem neuen „Baby“, auf das er schon lange ein Auge hatte. Dass das Objekt dann im vergangenen Jahr tatsächlich zur Ausschreibung stand und Marc Wilke mit seiner Bewerbung den Zuschlag bekam, ist wohl Fügung. „Unser Gesamtkonzept hat überzeugt. Anstelle eines Imbisses eröffnen wir ein Café mit Restaurantcharakter. Anscheinend entsprachen wir damit den Vorstellungen der Stadt.“, erklärt der Gastronom auf meine telefonische Nachfrage. Feste Öffnungszeiten sollen das Café zu einer verlässlichen Anlaufstelle werden lassen – im Sommer wie im Winter. Neben Kaffee und Kuchen möchte der Wahl-Potsdamer sein Angebot nach und nach erweitern. Angedacht sind wechselnde Tagesgerichte sowie Pizzen oder Flammkuchen.
An den beliebten Flohmärkten hält der neue Inhaber indes fest. Immer am 2. Sonntag im Monat wird künftig getrödelt, erstmalig am 10. April 2016. Außerdem soll das Café verstärkt Vereinen, Anwohnerinitiativen und Privatleuten räumliche Möglichkeiten für Veranstaltungen und Feiern bieten. „Es wäre schön, wenn aus dem Café am Wasserspielplatz ein echter Treffpunkt wird. Nicht nur für die, die zufällig vorbeikommen oder den Spielplatz aufsuchen, sondern für die Anwohner und alle, die sich in unserem Café wohlfühlen.“ Obwohl immer mehr Menschen in den Potsdamer Norden ziehen, mangelt es bisher an Lokalitäten, die zum Einkehren einladen. Schön also, dass es ab heute das Haus im Park gibt. (so)
Weitere Infos zum Café gibt’s hier.