Entschleunigen auf dem Storchenhof Paretz

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Der ausgebaute Vierseitenhof lädt zum Verweilen ein.

Meine Freundin und ich sitzen in der Sonne und schlürfen genüsslich unseren Kaffee. Die Männer verausgaben sich beim Tischtennis und die Kinder pflügen mit dem Bagger den riesigen Sandkasten um. Am vergangenen Wochenende haben wir uns auf dem Storchenhof im malerischen Dorf Paretz einquartiert. Wo einst die Schweine hausten, sind vor zwei Jahren die gemütlichen und gut ausgestatteten „Schwalbennester“ entstanden, die man mit bis zu vier Personen beziehen kann. Manchmal muss man gar nicht in die Ferne schweifen, um dem Alltag für einen Moment zu entkommen. Wenn auch die Auszeit nicht ganz billig ist.→ weiterlesen

Unser September-Gruß aus der Küche: Würziges Curry mit Kürbis.

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Kürbis macht schlank, schön und bewahrt vor Krankheiten. Die Mayas und Azteken feierten den Kürbis schon vor Tausenden von Jahren als heilige Arznei-Frucht.
Mein Nachbar hat mir aus seinem Garten ein riesiges Exemplar spendiert. Wie aus dem Bilderbuch: kugelrund, ohne Fehl und Tadel. Dieser Kürbis wird nicht geschlachtet und auch kein Gesicht reingeschnitzt.  Er darf in seiner schlichten, aber ausladenden Schönheit den Herbstschmuck auf der Treppe anführen. Aber natürlich werde ich Lilis Rezept nachkochen und zum Wochenende einen Hokkaido kaufen: für ein Würziges Curry mit Kürbis.→ weiterlesen

Ein Suchender zwischen den Welten. „Widerständige Bilder“ von Peter Weiss im Filmmuseum

Peter Weiss
Selbstbildnis von Peter Weiss im Jahr 1938

Er fuhr an den Ort, für den er bestimmt war und dem er entkam: nach Auschwitz. Das war 1964. Die Eltern von Peter Weiss erkannten rechtzeitig, dass sie als Juden Deutschland verlassen müssen, um zu überleben. Peter Weiss nahm an den Auschwitz-Prozessen in Frankfurt teil, schrieb anschließend das dokumentarische Theaterstück „Die Ermittlung“. 1965 wurden diese Gesänge über die Hölle auf Erden an 15 Theatern zeitgleich uraufgeführt: einmalig in der deutschen Theatergeschichte. Auch in Potsdam gelangte es auf die Bühne. Peter Kupke, späterer Intendant des Hans Otto Theaters, inszenierte es. Er wird dabei sein, wenn Anfang Oktober anlässlich des 100. Geburtstages von Peter Weiss das internationale Symposium „Ermittlungen“ stattfindet.

Eine Lesung seines Dokumentarstücks „Die Ermittlung“ fand 1965  in der DDR-Volkskammer statt und wurde mitgeschnitten.  Einige dieser Szenen sind in der Foyerausstellung im Filmmuseum  zu sehen, die am kommenden Freitag, den 30. September um 19 Uhr eröffnet wird.→ weiterlesen

Entspannung und alternative Heilmethoden: die ETAGE 3 lädt zum Tag der Offenen Tür

 

Tage-des-Lichts-e1473171929951-576x1024„Wir sind neu – wir sind anders – wir sind ganzheitlich und schauen hinter die „Fassade“. Mit diesem Slogan wirbt die „Etage 3“ in der Zeppelinstraße 47A. Sie steht für Therapie, Körperarbeit, Workshops, Kurse und Seminare und ist eine neue Gesundheitsadresse in Potsdam, die man sich merken sollte. Auch zwei Arztpraxen sind angeschlossen: die Schmerztherapie Gunhild Wodni und die Psychotherapie Sabine Ranke.

Schnell fährt man an diesem Ort in der Zeppelinstraße vorbei, dessen Reiz sich erst nach Betreten der hellen und klar strukturierten Räume offenbart. Ich hatte das Glück, der Ärztin Gunhild Wodni bei einer Fahrradtour zu begegnen und sie bot mir an, meinen Kurs Biografisches Schreiben dort zu veranstalten. Eine gute Idee. Auch eine Freundin geht Anfang November dort vor Anker und lehrt Achtsamkeit und Entspannung bei Yoga Nidra. Es ist also ein weit gespanntes Netz, das sich dort ausbreitet.

Am kommenden Samstag ist die Öffentlichkeit von 15 bis 18 Uhr eingeladen, hinter die Türen des wachsenden Angebotes zu schauen. Neben kleinen fachlichen Beiträgen zu alternativen Heilmöglichkeiten gibt es die Möglichkeit, sich selbst in den gebotenen Kurzpräsentationen ausprobieren.

In den Vorträgen geht es um Narbentherapie, Krisen rund um die Geburt, Zehenlesen, Kundaliniyoga, Integrative Köpertherapie, Kinesiologie und vieles mehr.

Und auch für den kulturellen Teil ist gesorgt. Der Pianist und Pädagoge Alexander Heinrich präsentiert gemeinsam mit Marek Kaszuba am Bass die „Sieben Tage des Lichts“. Diese Tänze entstanden im Sommer 2016 nach einer Kalabrienreise und lassen Raum für Improvisation.

Ab 20.30 Uhr wird dann gemeinsam das Tanzbein geschwungen.

Das genaue Programm ist auf www.etage3-Potsdam.de zu finden.

Samstag, 24. September 2016, 15 bis 18 Uhr‚ ETAGE 3, Zeppelinstraße 47a, gegenüber vom art-hotel