Über Kopfsteinpflaster zum Babyschwimmen – ein kleiner Erfahrungsbericht zum Kindertag

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Achtung, Muttis im Anmarsch!

Heute ist Kindertag. Eigentlich müsste die Stadt eine große Party schmeißen. Denn hier leben  ̶  bezogen auf die Einwohnerzahl  ̶  so viele Kinder wie nirgends sonst in Ostdeutschland. Die Carl-von-Ossietzky Straße bei mir um die Ecke gehört sogar zu den kinderreichsten Deutschlands. Auch im Bundesvergleich trumpft die Stadt mit seiner Kinderfreundlichkeit auf. Als Mutter einer einjährigen Tochter im familienfreundlichen Potsdam West weiß ich um die Attraktivität meiner Stadt.→ weiterlesen

Chronisten, Komödianten, Verwirrer: Das Poetenpack umspielt die Musik bei „Bach trifft Pulcinella“ in der Erlöserkirche

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Was passiert, wenn Pulcinella gleich vierköpfig sein Unwesen treibt und sich ganz ungeniert einmischt?

Es wird kein braves Konzert. Selbst Dirigent Ud Joffe muss wohl um seinen Taktstock bangen. Denn an diesem besonderen Abend mischt sich Pulcinella unters Volk. Wenn dieser Bürgerschreck in Erscheinung tritt, ist für Unruhe gesorgt. Und er wird sich sogar vierköpfig in das Geschehen einmischen: beim Konzert „Bach trifft Pulcinella“ am Donnerstag, den 2. Juni, in der Erlöserkirche.→ weiterlesen

Das Rumi-Projekt lädt zum Fest der Stille, Ekstase und Hingabe

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Versunken. Meditative Gesänge entführen in spirituelle Welten.

Es plätschert. Zarte Flötentöne schweben nieder in den sanften Fall des Wassers. Die Fantasie malt weite bunte Wiesen, durch die sich quellfrisch Bäche schlängeln. Wer sich in die Rumi-Welt begibt, entflieht dem Alltag und taucht ein in die spirituelle Sphäre der Poesie.

Ich nähere mich erstmal online dieser mir eher fernen Welt, höre mich in die Klangproben ein und schaue auf die Fotos. Dort sind in sich versunkene Musiker zu sehen und tanzende Derwische, wie ich sie fasziniert in Istanbul erlebte.

Doch was und wer ist überhaupt Rumi, zu dem die überall in Potsdam ausliegenden schwarz-roten Flyer derzeit einladen? Am besten erfährt man es wohl, wenn man sich am Samstag, den 28. Mai um 20 Uhr selbst in das Zentrum für Therapie, Körperarbeit und Seminare in der Potsdamer Zeppelinstraße 47 A begibt: zu dem angekündigten „Fest der Stille, Ekstase und Hingabe“.→ weiterlesen

Zuckerbrot und Peitsche: Ibsens „Peer Gynt“ am Hans Otto Theater

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Rita Feldmeier und Alexander Finkenwirth als Mutter und Sohn in einer spannungsgeladenen Beziehung. Foto: HOT/ HL BÖhme

Es ist eine sehr lange Reise, auf die sich dieser Peer Gynt begibt. Und auch für die Zuschauer, die am Mittwochabend die Reihen im Hans Otto Theater gut füllen, dehnt sich die Zeit. Am Ende sehnt man fast den Tod dieses skrupellosen abgehalfterten Weltenbummlers herbei. In Erinnerung bleiben die vieldeutige Bühnenschräge mit dem schwarzen Loch von Wolfgang Menardi und die großartige Wandelbarkeit von Alexander Finkenwirth.→ weiterlesen