Er kommt nicht mit dem Motorrad und auch nicht mit Hund. Horst Krause hat seinen zu kleinen Helm und die Uniform an den Nagel gehängt und ist im Ruhestand. Nichts mehr mit Polizeiruf 110. Aber der sympathische Dicke bleibt dennoch aktiv. Am Freitag, den 18. Dezember besucht er das Filmmuseum und präsentiert in Cinéma privé seinen ganz privaten Lieblingsfilm. Geschossen wird darin auch – allerdings aus Verzweiflung und im Selbstmord.
Horst Krause bringt den „Postmeister“ mit, den 1940 gedrehten Film von Gustav Ucicky, der nach einer Erzählung von Alexander Puschkin entstand. Darin rührt der herausragende Heinrich George zu Tränen. Seine schöne Tochter Dunja – gespielt von Hilde Krahl – fällt auf ein Heiratsversprechen rein. Sie verlässt den Vater und die abgelegene Poststation in den Weiten Russlands und begibt sich nach St. Petersburg. Dort wird sie in der vornehmen Gesellschaft bald als Mätresse hin- und hergereicht. Als ihr Vater davon erfährt, reist er der geliebten Tochter hinterher …
Heinrich George, der wie Horst Krause unter seiner dicken Haut seelentief pulsiert, ließ mich jedenfalls bei diesem Film ergriffen das Taschentuch zücken. (he)
Freitag, 18. Dezember, 19 Uhr, im Filmmuseum, Breite Str. 1/ Marstall. Vor der Aufführung kommt Horst Krause mit Knut Elstermann ins Gespräch. Es gibt im Foyer eine Pausenversorgung durch die Genusswerkstatt.
Eintritt zum Film 6/ erm. 5 Euro
Lieben Dank für die netten Hinweise und Emfehlungen
Hallo Ihr Lieben,
hier schreibt euch Beate- ich war am Freitag im Filmmuseum . Horst Krause hatte seinen 74. Geburtstag, Sein Lieblingsfilm “ Postmeister “ war zu Heulen schön …,
das haben auch viele der Besucher getan….
So viel Liebe , Dramatik, Herz – Schmerz – ein toller Film.
Dazu das anschließende Interview mit dem Geburtstagskind … ein sehr anregender-, aufregender , jedoch wunder schöner Abend , an den ich sicherlich noch lange denken werde .
Vielen Dank für Euren Anregungen !!!!!!
Beate Müller