Seine Linien- und Kreislabyrinthe entführen auf eine weite Reise der Fantasie. Wer sie betritt, findet immer neue Wege und Abzweigungen, die mit warmer Poesie frohlocken. Harry Mohr war ein Träumer, ein Hoffender, der mit seinem Malstift das Glück beschwor. Vor einem Jahr ist der Potsdamer Künstler gestorben, gerade mal 64 Jahre alt. Im Kunstraum wird ab Donnerstag mit einer Ausstellung an ihn erinnert.→ weiterlesen
Das Filmteam: Konrad Wolf, Renate Krößner, Wolfgang Kohlhaase (v.l.) Foto: Filmmuseum Potsdam
Wenn Solo Sunny mit langem Ohrring und Glitzerhaarnetz ihr „Blue – the dawn is growing blue“ ins Mikro haucht, ist das von einer Kraft und Melancholie, der den Atem stocken lässt. Auch jetzt, wenn ich mir 35 Jahre nach der Premiere das Lied auf Youtube noch einmal anhöre, und in dieses zugeschminkte und doch offene Gesicht von Sunny schaue, ergreift es mich. Da singt sich eine junge Frau das Herz aus der Seele, und die Gäste in der Bar schlingen abgestumpft weiter ihre Schnitzel in sich rein. Lebenslust prallt auf Lebensfrust. „Solo Sunny“, der am kommenden Mittwoch bei einem Konrad-Wolf-Erinnerungsabend noch einmal im Filmmuseum läuft, gehört für mich zu den ganz großen Filmen der DEFA: mit einer Renate Krößner, die dieser Sunny alles einverleibte, was Jugend ausmacht: Lust, Liebe, Wut, Aufbegehren, Anderssein. Und das trotz der kollektiven Ausrichtung der DDR. → weiterlesen
Das Tico-Tico Ensemble von der Kreismusikschule „Engelbert Humperdinck“ spielt in der Alt Töplitzer Dorfkirche. Der Erlös ihres Benefizkonzerts: 1452 Euro. Foto: he
Die Kirche ist gut gefüllt. Es hätten aber durchaus noch mehr Menschen sein dürfen, die hier zusammenrücken und ein Zeichen setzen. Ein Zeichen der Solidarität mit den neuen Nachbarn, die im Flüchtlingsheim Ferch/Glindow untergebracht sind. Ihnen gilt dieses Benefizkonzert am Samstagnachmittag in der Alt Töplitzer Dorfkirche.→ weiterlesen
Seit über zehn Jahren sind wir ein eingespieltes „Doppelkopf“-Team. Doch bevor die erste Karte gezückt wird und Dullen, Karlchen und Füchse über Sieg und Niederlage entscheiden, gibt es erst einmal eine handfeste Grundlage. Jeder aus unserer fünfköpfigen Mannschaft ist mal Gastgeber und verwöhnt die Mitspieler vor Auftakt der Partie durch Leckereien aus Topf und Pfanne. Alle geben sich Mühe, alle trumpfen auf. Und doch gibt es eine ungeschlagene Meisterin im Küchenglück: unsere Lili. Sie hat das sichere Händchen und die Fantasie, um auch noch aus den letzten Kühlschrank-Resten ein Gourmetereignis herauszuschlagen. Sie kocht nicht nach fertigen Rezepten à la chefkoch.de, sondern nach innerer Eingebung – und ist damit immer auf der Gewinnerseite.→ weiterlesen