In unserer Familie wird gespielt, seit ich denken an. Ob Zuhause, im Urlaub, bei Oma oder im Auto ─ für jede Gelegenheit gibt es das passende Spiel. Schon früh wurde die Familie in ein „Herzteam“, bestehend aus meiner Mama und mir, und ein „Gewinnerteam“ ─ klar, dass sich so die Männer nannten ─ geteilt. Urlaub für Urlaub wurde bei Kniffel, Canasta, Activity oder Boule um die weibliche oder männliche Vorherrschaft gekämpft. Seitdem freue ich mich immer wieder über die geselligen Runden, ob mit der Familie oder Freunden. Spätestens Weihnachten werden die Karten wieder gemischt. Und wer weiß, vielleicht liegt ja sogar ein neues Spiel unter dem Baum.
„Die Siedler von Catan“ kannte ich bis vor kurzem nur aus Erzählungen. Obwohl ich mich als passionierte Spielerin bezeichnen würde, ist der Entdecker-Kelch ─ es geht bei Catan um die Besiedlung einer unbekannten Insel ─ bisher an mir vorbeigegangen. Doch endlich kann ich mitreden. Auch in bin nun „infiziert“ vom Catan-Virus. Bereits 1995 wurde das Spiel zum Spiel des Jahres gekürt. Dass es auch 20 Jahre später noch zu einem guten Spieleabend beiträgt, spricht für sich.
Für Freunde von „Quizduell“ oder „Wer wird Millionär“, gehört „Querdenker“ unbedingt auf den Wunschzettel. Bei dem Spiel müssen mit Hilfe von 20 Umschreibungen Orte, Personen und Dinge erraten werden. Gewinner ist derjenige, der mit den wenigsten Hilfestellungen die gesuchten Begriffe findet.
Einen weiteren Spiele-Geschenketipp spreche ich „Dixit“ aus. Bereits die Illustrationen der „Spielkarten“ sind den Kauf wert. In jeder Runde schlüpft ein anderer in die Rolle des Erzählers. Er überlegt sich zu einer der sechs Karten, die er auf der Hand hat, eine treffende Aussage ─ sei es ein Begriff oder Zitat, eine Lautmalerei oder ein Songtitel. Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt. Die Mitspieler suchen aus ihren Karten diejenige aus, von der sie glauben, dass sie am besten zu der Vorgabe passt. Welche ist die des Erzählers? Welche Karte ähnelt am besten der Beschreibung?
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Wenn Ihr weitere Spieletipps habt, die es wert sind, unter dem Weihnachtsbaum zu liegen, schreibt doch gern einen Kommentar. (so)