Heidi Jäger – Persönliches

mitschwungDie Prioritäten haben sich verschoben. Die Familie rückt wieder stärker in den Mittelpunkt. Das Dasein als zweifache Großmutter ist wie eine Gartendusche im heißen Sommer: prickelnd und erfrischend. Wenn die Enkel zu uns aufs Dorf kommen, bleiben die Arbeit am Computer und der Haushalt links liegen. Dann wird Kinderwagen geschuckelt, Fußball gespielt, Märchen gelesen, gesungen, gebuddelt, gematscht und gelacht. Unsere Viergenerationen-Familie mit der 90-jährigen „Tick-Tack-Oma“ an der Spitze ist ein zeit- und lebenserfüllendes Unterfangen mit immer neuen Abenteuern. Und dann gibt es da die vielen Freunde und das mich umspülende Pflanzenmeer, die mich in Schwung halten und beglücken. Ich bin auf dem Weg, meine Balance zwischen Arbeit und Erholung zu finden. Nach über zwei Jahrzehnten im schreibenden Dauereinsatz fiel es mir anfangs schwer, mich runterzuschrauben. Doch gerade im Zurücknehmen wachsen mir plötzlich neue spannende Dinge zu. Und so werde ich jetzt Bloggerin, öffne mich einer jungen digitalen Welt, um mich auf vertrautem Kulturterrain weiterzudrehen. Den Rhythmus gebe ich selber vor.

Referenzen

PNN-Duo1Umtriebig.
22 Jahre schrieb ich für die Potsdamer Neusten Nachrichten über alle Genres der Kultur. Ich porträtierte Künstler, führte Interviews, rezensierte Veranstaltungen, verfasste Nachrichten und Berichte. Inzwischen arbeite ich als freie Journalistin für verschiedene Magazine.

 

Theatererinnerungneu1Festlich.
2008 erschien anlässlich der Eröffnung des neuen Theaters die Festbroschüre „Potsdamer Theatererinnerungen aus fünf Jahrzehnten“, die ich gemeinsam mit Klaus Büstrin verfasste. Sie lässt die Leistungen von Sängern, Schauspielern, Musikern und Regisseuren Revue passieren.

 

Atllasneu1

Verantwortlich.

Beim Magazin „Atlas“ der Potsdamer Neuesten Nachrichten, das 1998/99 einmal im Monat erschien, hielt ich die Redaktionsleitung in den Händen. Damit war ich verantwortlich für die inhaltliche Ausrichtung, die Themen- und Genrevielfalt sowie für die Gestaltung.

 

arbeitslosbinichnie1Geschichtlich.
„Arbeitslos bin ich nie“ heißt eine Zeitgeschichte über brandenburgische Maler, Grafiker, Bildhauer, Objektkünstler und Galeristen, die 1994 im Kiro-Verlag erschien. Sie erzählt von der Bewältigung des Lebens durch künstlerisches Schaffen. Drei Essays daraus stammen aus meiner Feder.

 

kunstkontorKünstlerisch.
Neuland betrat ich 2014, als ich die Stelle der Galerieassistentin im „Kunst-Kontor“ Potsdam übernahm. Nun schrieb ich nicht mehr über Bilder, sondern sorgte organisatorisch für deren Präsenz in den Medien und im Bewusstsein der Kunstliebhaber.

 

mittendrinBiografisch.
Zunehmend beschäftigt mich das „Biografische Schreiben“. Nach einer achtmonatigen Weiterbildung begann ich als Kursleiterin an der Akademie der 2. Lebenshälfte in Rehbrücke. Gemeinsam spüren wir dem Leben der Teilnehmer nach. Für meine 90-jährige Mutter schrieb ich die Geschichtensammlung „Mittendrin“.