Wenn wir nicht in das Museum kommen, kommt das Museum zu uns

Die derzeitige Situation setzt uns allen zu. Wir sind zu physischer Distanz aufgerufen, die Schulen und Kitas sind dicht und sämtliche Freizeit- und Kultureinrichtungen haben berechtigterweise geschlossen. Gut, dass uns die Digitalisierung zumindest einige dieser Angebote ins Wohnzimmer bringt und wir so zum Beispiel auch nicht ganz auf den Museumsbesuch verzichten müssen. Das Museum Barberini bietet für die aktuelle Monet-Ausstellung virtuelle Einblicke. Wir haben aber noch ein paar mehr Tipps für das Kulturerlebnis zu Hause.

Museum Barberini

Die aktuelle Ausstellung „Monet. Orte“ im Barberini Potsdam hatte uns begeistert. Aktuell kann leider kein Besucher die Bilder besichtigen – jedenfalls nicht vor Ort. Das Barberini hat aber auf die aktuelle Krise reagiert und bietet neben dem digitalen Prolog zur Ausstellung und den Audioguides per Barberini-App nun auch einen kommentierten Rundgang auf Youtube. So kommt man in den Genuss einer individuellen Führung durch die Ausstellung vom heimischen Sofa aus.

Monet. Orte – Ausstellungsrundgang

Das Internet interessiert sich nicht für räumliche Distanzen und Öffnungszeiten. Dies erlaubt uns auch virtuelle Besuche in weiter entfernten Museen. Unter anderem hat das groß angelegte Projekt „Google Arts & Culture“ zur Digitalisierung vieler Kunst- und Kulturbestände beigetragen. Wir haben hier eine kleine Auswahl für euch.

Berliner Museen

Selbstverständlich kann man auch in der reichen Museumslandschaft der großen Nachbarstadt digital einige Zeit in virtuellen Ausstellungen verbringen:

Nationale und internationale Museen

Alles andere als eine vollständige Liste, aber sicherlich schon mal ein guter Anfang für den digitalen Kulturgenuss, der weit über den regionalen Radius hinausgeht:

Und wem das alles noch nicht genug ist, der kann sich hier durch das komplette Portfolio des „Arts & Culture“-Projekts klicken, scrollen und staunen.

Natürlich haben wir nicht alle hier vorgestellten Museen selber online besuchen können und, na klar, der Bildschirm bietet nicht das Erlebnis eines Originals. Dafür ermöglicht die Digitalisierungs neue Wege des Erkundens und des Erzählens. Also schaut rein, es sind großartige Angebote dabei, noch dazu kostenfrei. Lasst euch treiben, es lohnt sich! Wir hoffen, mit diesen Inspirationen längere Aufenthalte zu Hause zumindest kulturell zu bereichern – auf dass man auch bald wieder die Originale bestaunen kann.

Bleibt gesund.

ro

2 Kommentare

  1. Das nenne ich einen aktuell-genialen Ankerwurf des Kulturseglers: Wenn ich den letzten Winkel der weltweit verteilten Museen erkundet habe, wird das Corona-Chaos viele Wochen hinter uns liegen. Und irgendwann wird auch das Barberini wieder öffen und ich werde mich mit der Kultursegler-Vorbildung auf die Originale freuen.
    Gute Idee! Beste Abwechslung für alle „Eingesperrten“. Danke an Roman für die Mühe.
    fu.

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