Für das Museum Barberini muss man eigentlich nicht werben. Wenn sich am 21. Januar die Türen öffnen, um schon mal für einen Tag die Besucher kostenlos ins Reich der Impressionisten hereinspazieren zu lassen, dürfte ein Anstehen vorprogrammiert sein. Anlässlich des Mitte-Festes „Unterwegs im Licht“ beteiligt sich das Barberini ab 15 Uhr mit mehreren Programmpunkten. Bis 21 Uhr können die Besucher die Eröffnungsausstellungen „Klassiker der Moderne“ und „Impressionismus. Die Kunst der Landschaft“ erleben und dazu an viertelstündlichen Kurzführungen teilnehmen. Auch ein Kinderprogramm wird es geben.
Ab 23. Januar sind dann die Künstler mit klangvollen Namen wie Monet, Renoir, Rodin, Liebermann, Munch oder Nolde täglich (außer dienstags) zum regulären Eintritt von 14 Euro zu sehen. Für Besucher bis 18 Jahren ist der Eintritt immer frei.
Mit einem spannenden Pendant zum Museum Barberini wartet der Kunstraum c/o Waschhaus während des Festivals „Made in Potsdam“ auf: Eröffnet wird dort am 14. Januar die Ausstellung „Im Freien“. Sie nimmt Bezug auf das Barberini und befasst sich mit dem „Nachleben impressionistischer Motive“.
Präsentiert werden ganz heutige Werke, die von den bedeutenden Impressionisten des 18. und 19 Jahrhunderts vorgeprägt sind. Praktisch kein Künstler und kein Betrachter kann sich mit dem Impressionismus beschäftigen, ohne die großen Vorbilder vor Augen zu haben. Die an der Ausstellung beteiligten Künstler schreckten dennoch nicht zurück: Sie stellten sich der Herausforderung und schufen etwas ganz Eigenständiges. Wie beispielsweise Bernd Krenkel mit seinen Seerosen, die ganz anders als bei Monet dem Verfall nachspüren. Auch die Potsdamerinnen Astrid Germo und Barbara Raetsch sind dabei sowie der Hallenser Moritz Götze, die „Popikone des Ostens“. Dieser humorvolle Querdenker erfreut uns mit einem Vorgeschmack auf den Frühling. Edouard Manets „Frühstück im Grünen“ lässt von Ferne grüßen.
Ganz andere Impressionen bietet der Fotograf Sam Shaw. Er war mit Marilyn Monroe befreundet, mit Anthony Quinn und John Cassavetes und hatte sie fast alle vor der Kamera: Hollywood-Stars und namhafte Regisseure, Künstler, Musiker und Intellektuelle seiner Zeit. Für seine Bilder suchte Sam Shaw das Unerwartete, den überraschenden Moment und war ein Geschichtenerzähler. Die neue Sonderschau des Filmmuseums „Sam Shaw – 60 Jahre Fotografie“ würdigt ab 27. Januar das Lebenswerk des New Yorker Fotografen (1912 –1999). Auch Sam Shaw war ein Magier des Lichtes und erhob den Moment zur Ewigkeit.