In der Weihnachtsbäckerei … Lilis Stollen

Zugegeben, wir sind etwas spät dran. Die Profis backen ihre Stolle – ja, bei uns hieß es immer Stolle und nicht Stollen – vermutlich schon im November. Aber ähnlich wie es mit den Geschenkeeinkäufen ist, verhält es sich auch mit der Zeit fürs Backen. Plätzchenbacken steht noch immer auf meiner To-Do-Liste vor Weihnachten. Wie viele Tage bleiben mir dafür eigentlich noch? Vielleicht geht es Euch ähnlich und Ihr fühlt Euch von Lilis Rezept doch noch inspiriert, den Ofen anzuschmeißen. → weiterlesen

Von Hurrikan und Hexentanz: „Der Zauberer von Oz“ unterhält märchenhaft am Hans Otto Theater

Auch wenn die meisten Vorstellungen bereits ausverkauft sind, sollte man sich nicht davon abhalten lassen und es an der Tageskasse trotzdem probieren. Auch wir hatten Glück und ergatterten am zweiten Advent für  den „Zauberer von Oz“ noch Karten. Selbst in der letzten Reihe ist der Blick gut und jeder wird im Nu hineingezogen in den abenteuerlichen Selbstfindungstrip von Löwe, Vogelscheuche und Eisenmann. Unser Enkel kannte die Geschichte bereits vom Vorlesen, langweilte sich aber keine Minute in dieser von Kerstin Kusch vital in Szene gesetzten stürmischen Geschichte. Es pustet anfangs so mächtig durch die Reihen, dass vielen Kindern der Schreck ins Gesicht geschrieben steht. Als dann auch noch die böse Zauberin aus der Wolke ihre Rachegelüste offenbart, klammern sich die Kleinsten zitternd an ihre erwachsenen Beschützer. Ein paar Orkanböen weniger hätten es vielleicht auch getan.→ weiterlesen

Der Lieblingsfilm des Kommissars: Cinéma Privé im Filmmuseum mit Mark Waschke

Wir kennen ihn vor allem als smarten, nicht immer ganz durchschaubaren Kriminalhauptkommissar Robert Karow: Mark Waschke. Zusammen mit Nina Rubin (Meret Becker) bildet er seit 2015 ein ungleiches Ermittlerduo im Berliner Tatort – er mit messerscharfem Verstand, sie vor allem mit Herz und Schnauze. Am kommenden Freitag zeigt sich der Schauspieler jedoch ganz privat und präsentiert gemeinsam mit Filmexperte „Kino-King“ Knut Elstermann (Radio1) im Filmmuseum Potsdam seinen persönlichen Lieblingsfilm: „Der Spiegel“ (Sowjetunion, 1975).
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Kantorei-Jubiläum mit einer Hommage an Monteverdi: Am Sonntag ist in der Erlöserkirche die Marienvesper zu erleben

Von Gastautor Klaus Büstrin

Die Potsdamer Kantorei wird 60 Jahre alt und feiert dieses Jubiläum am Sonntag mit einem Konzert in der Erlöserkirche. 1957 von Kirchenmusikdirektor Friedrich Meinel als übergemeindlicher Chor gegründet, entwickelte sich die Kantorei zu einem der leistungsfähigsten Ensembles Potsdams und darüber hinaus. Große Oratorien von der Barockzeit bis zum 20. Jahrhundert bestimmen das Repertoire der rund 120 Sängerinnen und Sänger. Nach Meinels Eintritt in den Ruhestand übernahm der aus Israel stammende Dirigent Ud Joffe die Leitung des Chores. Natürlich hat er ihn mit eigenen, innovativen Impulsen weitergeführt. Die klangliche Qualität, die Öffnung zu unbekannten Werken, die auch ganz alt sein können, sowie  die musikalische Herangehensweise machen die Kantorei zu einem Klangkörper, dessen Aufführungen man immer  mit großer Spannung verfolgen kann. Zum Jubiläum musiziert die Kantorei die „Marienvesper“ gemeinsam mit Gesangssolisten sowie dem Barockorchester Capella Nuova zum ersten Mal. Die Aufführung am Sonntag, 3. Dezember (1. Advent) um 17 Uhr in der Erlöserkirche Potsdam ist auch eine Hommage an Claudio Monteverdi, dessen 450. Geburtstag die Musikwelt in diesem Jahr feiert.
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