Klangvolle Bilder. Wolf-Dieter Pfennig malt live beim Eröffnungskonzert des Neuen Kammerorchesters Potsdam

Auf den Schwingen der Fantasie. Wolf-Dieter Pfennig begleitet das Neue Kammerorchester Potsdam malend durch die Saison.

 

Er selbst sagt von sich: „Ich bin ein Jazzer im Zeichnen und Malen“. Am Donnerstag kann Wolf-Dieter Pfennig live unter Beweis stellen, wie tief das Improvisieren in seiner künstlerischen Hand pulsiert, wie die Musik sein Malen dirigiert. Zur Saisoneröffnung des Neuen Kammerorchesters Potsdam in der Schinkelhalle entsteht vor den Augen des Publikums ein großformatiges Werk, das das Gehörte sichtbar macht: Rhythmen und Klänge gerinnen zu Strichen, Farben, Impressionen.  Pfennig ist in dieser Spielzeit ein „Artist in Residence“, er gestaltet die Plakate und Flyer des Klangkörpers – und zum Auftakt nun eben dieses „Spontanwerk“.→ weiterlesen

Eine Fusion, die es in sich hat – Dellé und das Deutsche Filmorchester Babelsberg bringen den Nikolaisaal zum Toben

Dellé und das Babelsberger Filmorchester im Nikolaisaal

Es ist ein Wiedersehen der besonderen Art. Eine Rückkehr dorthin, wo der Grundstein für eine große Musikkarriere gelegt wurde. Denn Frank Dellé, Frontmann der Berliner Band Seeed, spielt an diesem Abend nicht zufällig in Potsdam. Nein, er hat hier während seines Studiums zum Toningenieur an der damaligen HFF, heute Filmuniversität Babelsberg, mehrere Jahre gelebt. „Dabei konnte ich mich kontinuierlich verbessern. Vom Studentenwohnheim in Golm, über ein Zimmer am Neuen Palais schaffte ich es schließlich bis ins damals gerade erst erbaute schöne Studentendorf nach Griebnitzsee“, erinnert sich der gebürtige Berliner, der damals trotz der Nähe zu seiner Heimatstadt bewusst nach Potsdam zog. Und nun ist er wieder hier. Steht auf der Bühne des Nikolaisaals – neben der Person, die schon vor 20 Jahren das Talent des jungen Studenten erkannte. Neben seinem damaligen Dozenten für Gehörbildung: Bernd Wefelmeyer, Dirigent des Deutschen Filmorchesters Babelsberg.→ weiterlesen

Der grüne Fürst und die Kaiserin bitten zum Empfang: Noch bis 15. Oktober ist die Schau im Schloss Babelsberg geöffnet

Nach der Ausstellung wird das Schloss wieder für mehrere Jahre geschlossen. Foto: Sophie Jäger

Schaffen Sie es auch immer erst auf den letzten Metern? Da gibt es im Kopf eine Liste mit den schönsten Dingen, spannendsten Filmen, hochgelobtesten Ausstellungen, die man keineswegs verpassen möchte, doch am Ende muss man sich sputen, dass sie nicht ungesehen vorüberziehen. Bei Pückler ist es mir noch rechtzeitig gelungen, ihm meine Aufwartung zu machen. Sogar drei Wochen, bevor er sich aus dem Schloss Babelsberg wieder verabschiedet. Noch bis zum 15. Oktober weht die weiße Fahne mit dem Wort Pückler auf dem Schlossturm und lädt ein, die Ausstellung „Pückler Babelsberg – Der grüne Fürst und die Kaiserin“ zu sehen. Ein Muss für Parkliebhaber. Und dank Online-Reservierung für ein bestimmtes Zeitfenster ganz bequem ohne Schlange stehen.→ weiterlesen

Im wilden Gestrüpp des Schweigens: „Das Wasser im Meer“ erzählt von Flucht und Vertreibung

Drinnen und draußen, Plüsch und Container. Ein Stück über Flucht, Vertreibung und Heimat am Hans Otto Theater

Weniger ist manchmal mehr! Mit diesem geflügelten Wort ließ sich im Groben der hochambitionierte, aber überfrachtete Theaterabend „Das Wasser im Meer“ beschreiben. Volksweisheiten gibt es in Fülle in diesem Stück von Christoph Nußbaumeder, das Freitag am Hans Otto Theater seine Deutsche Erstaufführung erlebte. Denn Sprichwörter wie „Ohne Fleiß kein Preis“ oder „Von nichts kommt nichts“ waren Kernsätze in der Erziehungsmethode von Stefan Riedl. Dieser verwitwete Mann wird nun 80 und die drei Töchter mit Familien haben sich zur verhassten, aber unvermeidlichen Feier angesagt.→ weiterlesen