Wo die Waschbären weinselig tanzen

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Zwischen den Reben. Vom Töplitzer Weinberg aus hat man einen weiten Blick auf die Havellandschaft.

Die torkelnden Waschbären sind uns nicht begegnet. Die laben sich lieber in den Abendstunden an den gärenden Trauben. Allerdings haben es ihnen die Wolenskis schwerer gemacht, um an den verlockenden Rebensaft zu gelangen. 12 Kilometer blaue Netze zogen die Weinbauern durch die Töplitzer Weinstöcke und halten nunmehr Waschbären und auch Stare und Wespen auf Distanz. Jedenfalls ein bisschen.

Umso willkommener sind die einkehrenden Zweibeiner, die mit ihrem Gläschen Riesling oder Regent bis hoch auf den Berg steigen dürfen: „Wein erleben, wo er wächst“ – so der Slogan des Weinguts Klosterhof Töplitz.→ weiterlesen

Liebe trifft Muse – das Neue Kammerorchester startet in die Saison

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Ein Reigen der Leidenschaft

 

Wie liebt man richtig? Diese Frage ist so alt wie die Menschheit und sucht immer wieder nach Antwort. Allein die Annäherung lässt Gefühle brodeln, Gedanken tanzen. Auch die Musiker des Neuen Kammerorchesters Potsdam nähern sich in ihrem 1. Sinfoniekonzert der Saison 2015/2016 dieser Paaruntersuchung hinsichtlich Treue und Vertrauen, Eifersucht und Hingabe.→ weiterlesen

„Beim Singen vergehen die Sorgen“

CW
Christine Wolff leitet den Aus-Freude-Singen Chor

Die Sängerin Christine Wolff startet am Sonntag auf dem Theaterschiff  eine neue Reihe: die Mit-Sing-Partys. Dazu kamen wir mit ihr ins Gespräch:

Christine, seit knapp zwei Jahren leitest Du den Aus-Freude-Singen-Chor in Potsdam, der sich in vergnüglicher Atmosphäre fest etabliert hat. Nun feiert ein weiteres Mit-Sing-Projekt Premiere: Einmal monatlich lädst Du ins Theaterschiff ein. Möchtest Du Potsdam in eine singende Stadt verwandeln?

Ja, unbedingt, und nicht nur Potsdam, sondern am liebsten die ganze Welt!→ weiterlesen

„45 years“ – Szenen einer Ehe

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Ein feingesponnes Psychogramm: 45 Years

 

Kaum geht das Licht an, ereifern sich meine Kino-Mitstreiterinnen aufs Trefflichste. Wie kann diese Frau nach 45 Ehejahren nur so eifersüchtig sein? Dazu noch auf eine Vorgängerin, die 50 Jahre tot ist? Das ist doch sinnlose Selbstzerfleischung. Ja, wie kann sie nur, diese Kate, die doch immer so vernünftig ist?

Charlotte Rampling spielt es uns vor: authentisch, gefühlstief, verzweifelt. Und es ist durchaus möglich, sich in sie hineinzuversetzen. Zumal sie ein Leben lebte, das eigentlich einer anderen gehören sollte. So jedenfalls fühlt es Kate in diesem kammerspielartigen Kinofilm der leisen Töne.→ weiterlesen