Die Jazzmusiker Christoph Pepe Auer und Manfred Temmel kommen extra aus Österreich angereist, um Kinder zwischen 3 und 6 Jahren und natürlich ihre erwachsenen Begleiter in ganz wunderbare Klangwelten zu entführen. Beide Musiker haben in Graz Jazz studiert und sind schon lange international als Musiker auf verschiedensten Bühnen und Jazzfestivals unterwegs. Das Pepephon ist eine eigene Erfindung, mit dem Christoph Pepe Auer ungewohnte Klänge erschafft. → weiterlesen
Kurioses aus dem Hauptstadt-Kaff: „Neulich in Berlin“ erzählt über Muffelköppe mit Herz und Maikäfersuppe
NEULICH fuhr ich am späten Nachmittag mit der S-Bahn von Berlin nach Potsdam. Ich war müde und froh, einen Sitzplatz gefunden zu haben. Doch ein kleiner Junge im Kinderwagen und im Dauerschreimodus ließ mich kurz überlegen, ob ich das Abteil wechsele. Der Mutter schien das Weinen weniger auszumachen. Sie telefonierte und schaute über alle fragenden Blicke der Mitreisenden stoisch hinweg. Schließlich erhob sich ein junger Mann, Mitte 30, von seinem Platz, ging zu dem Kind und sprach es freundlich an. Der Junge machte große Augen und vergaß vor Schreck sein Weinen. Keine zwei Minuten später war er eingeschlafen. Die Mutter hörte auf zu telefonieren. Und lächelte. Ob sie überhaupt jemand in der Leitung gehabt hatte?
Geschichten solcher Art erlebt jeder, doch die wenigsten schreiben sie auf. Ich hätte es auch nicht getan, wäre mir nicht das Buch NEULICH IN BERLIN in die Hand gefallen.→ weiterlesen
Helfer und Profiteur: Über das zwiespältige Verhältnis des Kunsthändlers Gurlitt zu dem Maler Beckmann
Als ich mit einer Freundin über die Beckmann-Ausstellung im Museum Barberini sprach, empfahl sie mir das Buch „Gurlitts Schatz“. Darin ginge es auch darum, wie der Kunsthändler Hildebrand Gurlitt als Handlanger Hitlers dem als „entartet“ diffamierten Künstler Max Beckmann geholfen habe. Das bestätigte bei einem Presserundgang durch das „Beckmannsche Welttheater“ die Enkelin Beckmanns, Mayen Beckmann. Sie erinnerte daran, dass Gurlitt und auch der Kunsthändler Erhard Göpel an Hitler vorbei, Arbeiten Beckmanns gekauft hätten. „Zum Glück, sonst wäre Beckmann in seinem Exil verhungert“, sagte sie. → weiterlesen
Ein Blick nach Teltow: Neu gegründeter Kulturklub lädt monatlich zum kulturellen Blind Date
Von Gastautorin Annika Beyer
Die Premiere war vielversprechend. Mit seiner ersten „Sneak-Show – das kulturelle Blind Date“ wusste der neu gegründete Kulturklub Teltow e.V. im Landhotel Diana zu überzeugen. Allein schon der ehemalige Kinosaal des Hotels ist eine Attraktion und somit die perfekte Bühne: für ein „Blind Date“, dass einmal im Monat vier Künstler vorstellt. Wer kommt, wird vorher nicht verraten.→ weiterlesen