Die Stadtgalerie Werder ist durch einen Kabelbrand im Bereich des Oberlichtes stark in Mitleidenschaft gezogen worden. Die Kunstwerke der gerade eröffneten Ausstellung sind teilweise betroffen. Wie Kurator Frank W. Weber mitteilte, zwinge der entstandene Schaden zum Abbruch der gegenwärtigen Ausstellung „Bis zum Horizont“. „Als Erinnerung bleibt eine thematische Ausstellungseröffnung mit ausgelassener Stimmung.“
Unverstellte Blicke. Drei Frauen blicken im Kunst-Geschoss Werder „Bis zum Horizont“
Auf dem ersten Blick wirkt in der Ausstellung im Werderaner Kunst-Geschoss alles leicht und luftig. Wolkengebilde ziehen gelassen über Leinwände, in der Mitte des Raumes stehen mit Wasser gefüllte Plastikbecher, auf denen ein Boot „balanciert“. Die Ausstellungsbesucher bahnen sich vorsichtig ihren Weg um das fragile Gebilde. Unter der Überschrift „Bis zum Horizont“ haben sich drei Berliner Frauen aufgemacht, weiter zu schauen, tiefer zu blicken. Auch hinter dem Horizont geht ihre Reise weiter. Von dem Künstler Frank W. Weber spannungsschürend kuratiert, sorgt die kleine Stadtgalerie derzeit für anregenden Gesprächsstoff.
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„Der Autor meines Lebens“. Charly Hübner rollt für den vergessenen Uwe Johnson den roten Teppich aus
Es fällt schwer, mit dem Büchermarkt Schritt zu halten. Noch habe ich zu tun, meine bei Lit:Potsdam erstandene Lektüre abzuarbeiten. Und schon frohlocken die sechs Kandidaten für den Deutschen Buchpreis, der am 14. Oktober vergeben wird. Mit Iris Wolff und ihren zart getupften „Lichtungen“ kenne ich wenigstens durch die Lesung im Garten der Villa Quandt auszugsweise eine der Autorinnen der Shortlist. Ihr Roman liegt ganz oben auf meinem noch ungelesenen Bücherstapel. Er führt zurück in die Kindheit und Jugend der Autorin, in die Zeit der Diktatur in Rumänien. Doch im Moment bin ich noch auf den letzten Seiten von Charly Hübners schmalem Büchlein „Wenn du wüsstest, was ich weiß …“. Auch darin geht es um eine Diktatur: um die in der DDR.
Die Klöppeloma mit dem grünen Daumen. Olalla Castro-Klich stellt ihr Kinderbuch „Alles blüht“ vor
Eine Hommage an die Großmütter auf dem Potsdamer Kulturfest
Es ist eine sehr persönliche Geschichte, die die in Potsdam lebende spanische Künstlerin Olalla Castro-Klich in ihrem Kinderbuch „Alles blüht“ erzählt. Am Sonntag von 12 bis 17 Uhr stellt sie ihr Erstlingswerk, das sie auch wunderschön illustrierte, auf dem Kulturfest Am Alten Markt vor. Sie wird daraus lesen, es signieren und zudem eigene Collagen und Postkarten zum Verkauf anbieten.
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