„Der Autor meines Lebens“. Charly Hübner rollt für den vergessenen Uwe Johnson den roten Teppich aus

Es fällt schwer, mit dem Büchermarkt Schritt zu halten. Noch habe ich zu tun, meine bei Lit:Potsdam erstandene Lektüre abzuarbeiten. Und schon frohlocken die sechs Kandidaten für den Deutschen Buchpreis, der am 14. Oktober vergeben wird. Mit Iris Wolff und ihren zart getupften „Lichtungen“ kenne ich wenigstens durch die Lesung im Garten der Villa Quandt auszugsweise eine der Autorinnen der Shortlist. Ihr Roman liegt ganz oben auf meinem noch ungelesenen Bücherstapel. Er führt zurück in die Kindheit und Jugend der Autorin, in die Zeit der Diktatur in Rumänien. Doch im Moment bin ich noch auf den letzten Seiten von Charly Hübners schmalem Büchlein „Wenn du wüsstest, was ich weiß …“. Auch darin geht es um eine Diktatur: um die in der DDR.

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Die Klöppeloma mit dem grünen Daumen. Olalla Castro-Klich stellt ihr Kinderbuch „Alles blüht“ vor

Eine Hommage an die Großmütter auf dem Potsdamer Kulturfest

Es ist eine sehr persönliche Geschichte, die die in Potsdam lebende spanische Künstlerin Olalla Castro-Klich in ihrem Kinderbuch „Alles blüht“ erzählt. Am Sonntag von 12 bis 17 Uhr stellt sie ihr Erstlingswerk, das sie auch wunderschön illustrierte, auf dem Kulturfest Am Alten Markt vor. Sie wird daraus lesen, es signieren und zudem eigene Collagen und Postkarten zum Verkauf anbieten.
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Jeder kann malen: Meditieren in Farbe auf der Kunstwiese im Park Sanssouci

Wie bekomme ich die verschiedenen Grüntöne aufs Papier, wie das Zusammenspiel von Wiese und Himmel, von Nähe und Weite? Meine fünf- und neunjährigen Enkelinnen legen einfach drauf los – ohne Respekt vor dem großen weißen Blatt. Für sie ist die Kunstwiese im Park Sanssouci, zu der bis September jedes Wochenende kostenlos eingeladen wird, ein entspanntes Vergnügen. → weiterlesen

Die Liebe stirbt nie – Andrew Lloyd Webbers furioses Musical-Spektakel auf dem Magdeburger Domplatz

Liebesschwüre vor himmlischer Kulisse.    Foto: Theater Magdeburg/ A. Lander

Es sind die ganz großen Gefühle, die an diesem Abend gefeiert werden: „Love Never Dies“ zelebriert im musikalischen Wohlgenuss und in einem wahren Augenschmaus die unheilvolle Allianz von Sehnsucht, Leidenschaft und Rache. Vor der einzigartigen Kulisse des Magdeburger Doms geht es heiß her. Im Mittelpunkt steht die unerfüllte, doch nie sterbende Liebe von Christine und dem Maskenmann, die ihren Anfang in den Katakomben des Pariser Opernhauses nahm. Nach dem ersten Teil „Phantom der Oper“ findet sie nun in New York in „Love Never Dies“ ihre Fortsetzung. 17 Vorstellungen vor jeweils 1200 Gästen werden bis 7. Juli auf dem Domplatz gespielt – und alle waren sie schon vor der Premiere ausverkauft. Das spricht vom Vertrauen der Elbe-Städter in die künstlerische Qualität ihres Sommertheaters, das sie am Donnerstagabend mit Standing Ovations bejubeln.→ weiterlesen