Noch Karten für die erfolgreiche Inszenierung „Was uns bleibt, sind die Worte“ in der Französischen Kirche

Zwei Männer machen ihren Frieden miteinander, obwohl ihre persönliche Situation so erscheint, als wäre dieser Frieden unmöglich. Ein Vater verlor seine Tochter bei dem Anschlag auf das „Bataclan“ 2015 in Paris und der Sohn des anderen Vaters gehörte zu den Attentätern. Der Vater des Attentäters ging auf den Vater des ermordeten Mädchens zu und sie begannen, miteinander zu reden: über sich, über die Kinder, über den Dschihad. Die Regisseurin Nina Lorenz schuf aus der dokumentarischen Buchvorlage eine poetische, assoziationsreiche Theaterfassung für zwei SchauspielerInnen und eine Tänzerin, in der die Väter, aber auch die verstorbenen jungen Menschen ihren Raum und Versöhnung finden.→ weiterlesen

Ausstellung in der Galerie Kunst-Geschoss Werder musste wegen Brand geschlossen werden

Die Stadtgalerie Werder ist durch einen Kabelbrand im Bereich des Oberlichtes stark in Mitleidenschaft gezogen worden. Die Kunstwerke der gerade eröffneten Ausstellung sind teilweise betroffen. Wie Kurator Frank W. Weber mitteilte, zwinge der entstandene Schaden  zum Abbruch der gegenwärtigen Ausstellung „Bis zum Horizont“. „Als Erinnerung bleibt eine thematische Ausstellungseröffnung mit ausgelassener Stimmung.“

Experten begutachten jetzt den Schaden und werden danach die Wiedereröffnung der Galerie planen.
Die nächste Ausstellung sei bereits abgesagt. „Und auch für 2025 werden wir vorerst keine Planung durchführen“, so der Kurator. he

Unverstellte Blicke. Drei Frauen blicken im Kunst-Geschoss Werder „Bis zum Horizont“

Auf dem ersten Blick wirkt in der Ausstellung im Werderaner Kunst-Geschoss alles leicht und luftig. Wolkengebilde ziehen gelassen über Leinwände, in der Mitte des Raumes stehen mit Wasser gefüllte Plastikbecher, auf denen ein Boot „balanciert“. Die Ausstellungsbesucher bahnen sich vorsichtig ihren Weg um das fragile Gebilde. Unter der Überschrift „Bis zum Horizont“ haben sich drei Berliner Frauen aufgemacht, weiter zu schauen, tiefer zu blicken. Auch hinter dem Horizont geht ihre Reise weiter. Von dem Künstler Frank W. Weber spannungsschürend kuratiert, sorgt die kleine Stadtgalerie derzeit für anregenden Gesprächsstoff.
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„Der Autor meines Lebens“. Charly Hübner rollt für den vergessenen Uwe Johnson den roten Teppich aus

Es fällt schwer, mit dem Büchermarkt Schritt zu halten. Noch habe ich zu tun, meine bei Lit:Potsdam erstandene Lektüre abzuarbeiten. Und schon frohlocken die sechs Kandidaten für den Deutschen Buchpreis, der am 14. Oktober vergeben wird. Mit Iris Wolff und ihren zart getupften „Lichtungen“ kenne ich wenigstens durch die Lesung im Garten der Villa Quandt auszugsweise eine der Autorinnen der Shortlist. Ihr Roman liegt ganz oben auf meinem noch ungelesenen Bücherstapel. Er führt zurück in die Kindheit und Jugend der Autorin, in die Zeit der Diktatur in Rumänien. Doch im Moment bin ich noch auf den letzten Seiten von Charly Hübners schmalem Büchlein „Wenn du wüsstest, was ich weiß …“. Auch darin geht es um eine Diktatur: um die in der DDR.

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